Puerto Natales - ca. 10 km vor Nationalpark Torres del Paine
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Hostel |
Alles glitzert in der frühen Morgensonne; einfach traumhaft.
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Morgenstimmung zum ersten... |
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...und zum zweiten |
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Ist das ein Pferd auf dem Rad? |
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Durch die Lüfte gleiten |
Begleitet von einem unermüdlichen wilden Hund geht es auf schönem Teer vorbei am Flughafen. Da wir uns für die Nebenroute zum Nationalpark entschieden geht es schon bald links weg. Die Landschaft wird gebirgiger, eine schöne Abwechslung. Bald erreichen wir die Cueva del Milodon. Die Höhle des Riesenfaultiers, ein beliebtes Ausflugsziel mit Museum und Restaurant. Es ist noch vor 9 Uhr und somit noch nicht viel los, zu unserem gemütlichen Znüni draussen auf der Bank gesellt sich ein Fuchs, überhaupt nicht scheu schaut er uns interessiert beim Essen zu.
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Hoffentlich hebt es nicht den Schwanz! |
Es geht tierisch weiter. Nach ein paar Kurven steht ein Stinktier auf der Strasse. Schnell werden die Fotoapparate gezückt. Gross ans wegrennen denkt das Stinktier zwar nicht, aber sich für uns gross in Pose werfen will es auch nicht, so stellt es sich immer wieder zum Klick genau so hin, dass man nicht viel von ihm sieht. Und allzu nahe traut sich keiner von uns....
Die Landschaft ist grossartig, zum Mittagessen finden wir ein wunderschöner Platz neben einem Wasserfall, am liebsten würde ich das Zelt aufschlagen und hierbleiben. Wir erkunden die Schlucht hinter dem Wasserfall noch ein bisschen. Aber nach einem ausgiebigen Rast geht’s weiter. Sogar der Wind scheint hier etwas besonderes, besser gesagt die Winde, denn hier erscheinen sie einem als Individuen. Du siehst Schnee aufwirbeln oben am Berg, Staub weiter vorne auf der Strasse, schnell drehen, schon ist einer da und wirbelt den feinen Kies um dich rum. Dann friedlich weiterfahren bis der nächste im Anzug ist....
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Mein Bett |
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Flusslandschaft |
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Wer wirbelt denn hier Staub auf? Ist ja nur der Wind |
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Schnell drehen! |
Und dann sind sie da – die Torres.Nur leider gestaltet sich die Schlafplatzsuche schwierig, alles eingezäunt. Aber das Problem scheinen schon andere gehabt zu haben, denn an einer Stelle ist der Zaun hochgebogen, und so robben wir mit unsren Räder unten durch, zwar ein wenig im Gestrüpp aber mit wunderschönem Blick auf die Torres findet unser Zelt dann doch noch einen angemessenen Platz.
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Blau vor Torres |
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Zelt im Grünen |
Ca. 10 km vor Nationalpark Torres del Paine - Camping Las Torres
Bei leichtem Nieselregen geht es los Richtung Nationalpark. Was holpert den da? Schraube vom Gepäckträger verloren, und mein Ersatzschrauben-Lieferant schon beim Parkeingang, Schaden ist dort schnell behoben. Am Eingang bezahlen wir die nicht unerhebliche Parkgebühr.
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Es geht in den Park |
Der ab und an leichte Regen hat auch seinen Vorteil, so können wir den Park ohne grosse Touristenströme geniessen, aber das liegt auch daran, dass die Leute in den Autos nur von Spot zu Spot fahren. Einfach unbeschreiblich schöne Gegend.... In einem stetigen Auf und Ab nähern wir uns den Torres. Zwischendurch wollen wir zu einem der eingezeichneten Wasserfälle, aber da steht ein nobles Hotel (Explora Salto) davor, so dass wir in das Haus gehen um dem Fall näher zu kommen. Etwas eigenartig ist der Kontrast von Nobeletablissement und wilder Natur schon. Beim Weiterfahren kommen wir noch an weiteren solchen Etablissements vorbei, z.B. das Hotel Pehoe, welches per Brücke erreichbar auf einer kleinen Insel liegt. Eine andere Brücke ist wohl schon länger zusammengebrochen, jene beim Salto Grande. Wir folgen hier nicht den ganzen Busladungen Touristen, sondern suchen uns beim Fähranlegerplatz ein ruhiges Eck zum Mittag essen. Danach schlängelt sich die Strasse noch ein ganzes Weilchen bis zur Verzweigung zur Hosteleria de los Torres. Zu dieser fahren wir, da dort auch ein Zeltplatz ist. Ein Haufen Backpacker wird hier mit Kleinbussen herangekarrt, klar, denn die Hauptwanderwege des W und der Runde um die Torres gehen dort vorbei.
Und obwohl es wiederum ein wunder schöner Tag war, bin ich froh auf dem Zeltplatz mich in meinen Schlafsack verkriechen zu können, denn dorthin hab ich’s nur noch dank ein paar Schoggikeksen geschafft ;).
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Luxushotel |
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nicht auf dem Holzweg |
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Es geht zu den Torres |
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Einfach nur schön |
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Eindrücklich |
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wir sind ja auch nur Touristen |
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Gehört dies auch zum Parkangebot? |
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Brücke zum Camping |
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Haus steht |
Camping Las Torres - Grenzstation Paso Río Don Guillermo
Heute geht’s zuerst mal Wandern, Standard Touristenhike zum Mirador Las Torres. Aber scheinbar sind wir für Touristen Frühaufsteher und so ist auf dem Hochweg noch nicht viel los. Und die Wolken meinen es gut mit uns und gewähren uns Sicht auf die gewaltigen Wände.
Meinem Foto gefällts wohl hier so, dass er (der Apparat) auf dem Runterweg liegen bleibt, aber nichts gewesen. Dank netten Findern und Christians sportlicher Leistung (er wurde nochmals hochgetragen), kam er dann nach mehreren bangen Minuten (warens nicht Stunden?) wieder zu mir zurück.
Noch schnell das Zelt zusammen räumen und schon geht’s wieder aufs Rad. Flamingos stolzieren im Salzsee und immer wieder bringen grasende Guanacos Abwechslung.
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Flamingos bei Salzsee |
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Radfahrer beeindrucken uns nicht |
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Wolken in Sicht |
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Cerro Castillo |
Der Himmel verdunkelt sich, doch just am Richtigen Ort steht ein Busswartehaus in der weiten Landschaft. Und so gibt es eine willkommene Guezlipause im Trockenen. Ich merke die über die letzten Tage angesammelte Müdigkeit, und so bin ich froh den chilenischen Grenzposten zu sehen, danach wollen wir Zelten. Doppelt blöderweise tun wir dies nicht wie vorgeschlagen direkt im Windschatten des Zollhaus. Erstens finden wir keinen geschützten Platz mehr bis zum acht Kilometer entfernten argentinischen Posten und zweitens hat es einen negativen Einfluss auf die geplante Bussfahrt vom nächsten Tag. Auf die Frage ob wir unser Zelt im Windschatten der Häuser aufstellen können, meinen die Grenzer, der Wind sei doch viel zu stark um zu Zelten, wir sollen unser Lager doch in ihrem ehemaligen Haus aufschlagen. Zwei junge Hunde freuen sich auch über den Besuch.
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